Sonntag, 11. Mai 2008

Wenn Zeit und Geld nichts wert sind....

Heute ist ein Sonntag. Eine Woche Urlaub steht vor der Tür. Eigentlich ist es ein Grund zur Freude, aber so richtig freuen kann ich mich über gar nichts mehr. Ich habe sogar mal nicht mein ganzes Gehalt in den ersten Tagen für Scheiße ausgegeben. Ich könnte als irgendwo hingehen und mal die Sau rauslassen oder auf großer Shoppingtour gehen, aber was kann ich mir von meinem Geld kaufen, was mich noch erfreuen vermag?

Mir fällt nichts ein. Ich bin total erschöpft, obwohl ich heute nur ein bisschen Auto gefahren bin, natürlich durch die Feldmarkt, denn vor so einem richtigen Straßenverkehr habe ich einfach Angst. Angst, dass ich wieder jemandem die Vorfahrt nehme wie damals Ende April 2007 oder irgendwas übersehe und jetzt sitze ich hier und warte, bis ich endlich den Aufnahmetermin für Bad Bramstedt bekomme. Dies wäre der erste Schritt der Veränderung. Diese Veränderung kann ich nicht alleine vollführen, das habe ich erkannt. Seit einigen Jahren habe ich mich nicht mehr weiterentwickelt. Für die Filmhochschule muss ich mein Potenzial abrufen können, so ein kraftloses herumeiern wie auf dem Gymnasium oder jetzt in meiner Ausbildung, die noch nicht mal was mit Film und Fernsehen zu tun hat, darf es da nicht mehr geben. Jetzt ist die letzte Chance etwas zu ändern.

ADHS war immer da und wird auch immer da sein, nur muss ich es kontrollieren lernen, sprich, Stärken weiter ausbauen sowie Schwächen abbauen. Ich glaube aber, dass dieses Kraftlosigkeit, diese unendliche Müdigkeit gar nicht so viel mit ADHS im eigentlichen Sinne zu tun hat, sondern vielmehr mit einer Depression. Ich weiß, dass sie in mir lauert und ab und zu zum Vorschein kommt. Die Depression muss ich töten, bevor sie mich kaputt macht.


Doch mit welchen Mitteln ist mir das möglich?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Sven,

ADHS kann oft verdammt einschränkend sein, kenn ich...

Grüße