Freitag, 9. Mai 2008

Vorwort

Ich habe also eine neue Seite. Zum dritten Mal oder zum vierten Mal. Die letzte hielt gerade einmal 2 Wochen oder so, bis ich keinen Bock mehr drauf hatte. Die erste hingegen war ziemlich gut besucht, um die 1800 Leute haben ihre Zeit mit einem Klick auf eben diese verschwendet. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich fertig bin mit dieser Kinderkacke von damals. Dumme Sprüche, Bilder von irgendwelchen Parties, auf denen ich total besoffen in irgendeine Kamera gegrinst habe oder irgendwelche Links zu irgendwelchen abstrusen Homepages wird es hier nicht mehr geben.

Ich starte dieses Projekt, weil es in Deutschland so nicht mehr weiter gehen kann und es meine verdammte Pflicht ist, zumindest den Besuchern dieser Seite über etwas aufzuklären, was dafür verantwortlich ist, das viel versprechende Existenzen zerstört werden. Ich rede hier von dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom. Diese Homepage soll dieses Thema zum Inhalt haben, dabei gibt es jedoch noch viele Dinge, die ich noch begreifen muss über ADS. Selbst betroffen zu sein heißt noch lange nicht, dass man auch verstanden hat, was mit einem abgeht. Unglücklicherweise hat esnie jemand gemerkt oder vermutet, dass ich ADS habe. Dass ich anders bin und immer der war, der aus der Reihe tanzte hat man natürlich schon gemerkt und so erklärt, wie die eigene Sicht der Dinge es eben zuließ. Nicht selten wurde ich einfach für bekloppt gehalten, aber irgendwie nie für dumm. Denn ab und zu ging es einfach und ich konnte zeigen, was in mir steckte. Dann kamen wieder Tage, an denen ich wie ein Zombie durch das Weltgeschehen stampfte mit nur einem Ziel vor Augen, das eigene Bett so schnell wie möglich aufzusuchen und einfach einzuschlafen. Ich bin 23 und halte Mittagsschlaf in der Firma. Ich habe Kollegen, die sind schon fast in Rente und brauchen so etwas nicht. Was soll ich davon halten? Was kann ich davon halten? Da ich langsam begriffen habe, dass man Äpfel (nicht Betroffene) nicht mit Birnen (Meinesgleichen) vergleichen kann, sind mir diese Überlegungen eigentlich keiner Aufmerksamkeit mehr wert.

Dieser Blog wird nun ein stiller Zeuge davon werden, wie ich es trotz eines kaputten Lebens und einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom schaffen werde, 2011 auf die Filmhochschule in München zu gelangen um dort das Handwerk eines Regisseurs zu erlernen, denn ich will Filme machen und nichts anderes.



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